CARNAVAGE – „CARBIVAL OF CARNAGE“
Auf so’ gurgel, röchel Zeugs fahr ich ja voll ab und wenn’s dann noch völlig sick rüberkommt ,geht mir fast einer ab .Und die vier Algerier buhlen bei mir förmlich um Anerkennung ,welche ich ihnen auch teilweise zukommen lassen kann (welch Arroganz !!!).Obwohl die Covergestaltung echt etwas traurig ausgefallen ist ,kann man jedoch mit den gebotenen Songs ziemlich überzeugen .Leider ist die Produktion  eher dünn ausgefallen ,so dass sich die wahre Power nicht so richtig entfalten kann .In Angebot stehen jedenfalls Songs ,die ultra guttural und enorm prügelnd ihre Daseinsberechtigung in Szene setzten .Natürlich gibt’s auch hier ein paar Samplereinspielungen ,die aber sehr kurz gehalten werden .Ansonsten schepperts hier echt gewaltig und man gibt sich auch Mühe bei des Gestaltung der einzelnen Songs .Mir gefällt das Zeugs echt gut ,auch wenn’s nichts wirklich Neues zu hören gibt. Extremer Gore Grind für die härtesten unter euch ! ( LEO )
Corrupted Harmony Musick

 

CARNAVAGE – „THE HAILESS FAT CARNAGE DEED“ (MCD)
Bitterböses Intro… „Censored Coverartwork“-Einleger im Cover und Apathic View Productions prangt als das wohl durchgeknallteste und fieseste deutsche Label auf der Mini CD von CARNAVAGE aus Algerien, ui ui ui, das kann ja heiter werden. Entsprechend klein die Überraschung bzw. entsprechend groß der Faktor Wahnsinn: „The hairless fat carnage deed“ knüppelt widerlich brutal durch die Boxen. Extrem schneller Blast-Grind hämmert durch die Boxen, der von tief gurgelndem Frognoise Gekotze begleitet wird. Der Bass scheppert schön tief und verzerrt im untersten noch hörbaren Segment und die Gitarren klingen auch ebenso herrlich  nach aufgebohrter Motorsäge. Der zweite Track, die Grindcore Version von „Bruder Jakob“, klingt nach schauerlichem Grindkinderlied und hat auf alle Fälle einen recht witzigen Charme. Die Synthies, die man gaaanz gelegentlich eingebaut hat, muss ich zwar nicht verstehen, im Bereich Goregrind bzw. Noisegrind gehört so was aber einfach mal dazu. Klar, dass hier weder ein technisches Highlight abgefeuert wird, klar dass mit CARNAVAGE eine Randgruppe unserer Szene bedient wird, klar dass es hier um den Effekt und mehr um Brutalität als um Musik an sich geht, klar dass man so etwas nur lieben oder hassen kann, klar dass die Behörden ohne den Coverartwork Einleger schnellstens Alarm schlagen würden, da nen zerpflückter Torso eben nicht nach jedermanns Geschmack ist. Wer jedoch Bock auf einen schönen Cocktail aus Wundwasser und Leichenbrühe hat, sollte mal bei Apathic View anklopfen und sich diesen fünfzehnminütigen Rundling zwecks Verkostung ins Haus holen, auf dem sich übrigens noch Coverversionen von MORTICIAN (die als Vergleich zum Teil wie der Arsch auf den Eimer passen) und AVULSED (deren Durchschlagskraft, Musikalität und Brutalität man jedoch nicht erreicht) befinden. Lecker dat, mjam. Freunde von LAST DAYS OF HUMANITY könnten übrigens auch mal auf nen Schlürf vorbei schauen. ( DIRK )
Apathic View Production

 

CARNAVAGE – „THE HAILESS FAT CARNAGE DEED“ (MCD)
Zu aller erst und ganz ernsthaft frage ich mich, wo treten die auf, in ner Karawanserei wo die buckligen Lasttiere nen Herzkasper kriegen und ihre Nachgeburt vor den Kälbern auskotzen? Mann, die kommen aus Algerien und vergrinden „Bruder Jakob“, wie geht denn so was? CARNAVAGE leben ganz eindeutig von ihrem Exotenbonus, denn die spaßigen bis bescheuerten Gorenummern sind handelsüblich, wenn auch richtig gut. Der Sänger hört sich an wie ne Poolpumpe die zu viel Luft zieht, die Gitarre klingt wie ein umgebauter  Rasenmäher auf seinem Weg zur Totalrasur im Genitalbereich und das Schlagzeug scheppert wie  Platzregen auf nem Alu-Schleppdach. Nur der Bass,  zwar vorhanden, kommt oft zu kurz. Alles in allem ne perfekt kaputte ¼ Stunde mit ner handvoll einminütiger Goreexplosionen, sinnlosen Intros auf Wüstenslang und 2 Coverversionen von MORTICIAN (na klar doch) und AVULSED, angeblich jedenfalls. Den passenden Endmix hat Pluto(Mega Wimp Sound) übernommen, der ja bekanntermaßen ein geschicktes Händchen für  extreme Sounds hat. Und wahrscheinlich ist das auch gut so, denn das Original wurde bestimmt mit  Küchengeräten aufgenommen und in Schellack geritzt.  ( JUPP )
Apathic View Production